Wie's aussieht, habe ich mich dem Forum noch gar nicht vorgestellt...
Einige kennen mich sicherlich seit 2008 von den Stammtischen, damals in Offenbach, heute in Hofheim. Andere von den Treffen. Andere nur vom Motzen und Korrigieren...:)
Ich bin der Andreas, kompletter Frankfurter, angefangen bei der Geburt 1967 über die Aufzucht, die schulische Laufbahn und den Wohnort am hiesigen River, dem Main.
Hier hatte ich 1988 meine erste Monkey, eine grüne J1, von einem Szene-bekannten Zahnarzt aus Offenbach zwischen den Schenkeln. Diese war aber mit einem Motorschaden bald weg, mein Vater wollte in seiner Garage keine defekten Fahrzeuge stehen haben und verkaufte sie meinem Patenonkel für heute sehr läppische 100,- DM.
Das Internet, Austauschmotoren oder die "Bonsai-News" lagen damals noch in ferner Zukunft. Das Ding war damals schlich Altmetall, wer konnte iEnde der 80er ahnen, dass die Teile irgendwann mal Kult werden würden.
2004 fiel mir schlagartig die Monkey wieder ein und ich kaufte als einziger Bieter über EBAY für 1.400,- DM die gelbe J1 eines Arbeitslosen aus Schwalbach. Dieser hatte sie von Robert Wobito aus Idar-Oberstein erworben. Die Geburtsstadt Bruce Willis' sollte dann fast ein Jahrzehnt später wieder eine Rolle spielen...
Die Kiste wurde vom bonsaiservice.com in Berlin auf Takegawa-Aluminiumfelgen gestellt, Stefan Golze hat diese zusammen mit den "King Tyre"-Strassenreifen sogar in die BE eintragen lassen. Viele Teile, wie die Motordeckel, wurden poliert oder verchromt, auch das fehlende schwarze Endstück am langen, vorderen Schutzblech aus der "Bucht" erfolgreich organisiert, gestrahlt, gepulvert und montiert. Der beim Kauf fehlende Kerzensteckersatz wurde aus gleicher Quelle beschafft und unter den Seitendeckel montiert, ein Ölthermometer und eine "Marienkäferklingel" montiert. Auch der bei der J1 einzig montierte Katzenaugenhalter mit den drei Löchern zur Vermeidung des typischen und symptomatischen schwingungsbedingten Abvibrierens konnte besorgt, gestrahlt, gepulvert und schließlich angebaut werden!
Fast zeitgleich erfolgte der Kauf einer lila Z50A für wieder 1.400,- DM aus dem südlichsten Zipfel des Landes, Ottmar Hitzfeld's Heimatstadt Lörrach. Auch diese wurde optimiert und bestritt mit mir im Weihnachtskostüm die 2004er "X-Max-Charity Bike-Tour" in Berlin zwischen diversen, ebenfalls weihnachtlich geschmückten Harleys und Indians.
Dieser Monkey folgten weitere zehn, von denen allein sieben rechts und links neben meinem Sofa ihr spärliches Dasein fristen..:D:D
Die Vorletzte des Ensembles kam, wer hätte es gedacht, Weihnachten 2013 als Schrottteilepuzzle wieder aus Idar-Oberstein und wurde sehr aufwändig wieder original aufgebaut. Im Mai 2014 war sie dann endlich fertig! Interessant ist neben dem Baujahr 1971, dem ersten Verkaufsjahr der Z50A in Deutschland, ihre Herkunft aus dem legendären, längst geschlossenen "Bieberhaus" auf der Frankfurter Einkaufsmeile Zeil. Diese liegt von mir keine zwei Kilometer Luftllinie entfernt!
Neben dem Sammeln diverser Monkey und Informationen darüber habe ich als studierter Publizist und früherer Redakteur und Werbetexter das inzwischen ausverkaufte "Deutsche Monkeybooklet", danach auf vielfache Nachfrage aus der Szene auch "Das deutsche DAXbuch" verfasst.
Die beiden Bücher zeigen die gesammte Geschichte der Monkey und DAX, die Marke HONDA, die weltweiten Modelle, Literatur, die Händler, Kuriositäten, Schwestermodelle, die Konkurrenten, Spezialitäten, Tuningmotoren, seltene Teile, Preisspiegel etc...
Abschließend noch ein Bild meiner voll-verchromten Z50A, von der lt. Wikipedia nur 50 Stück den Weg von HONDA Japan in die Schaufenster einger deutscher Händler gefunden haben sollen...:P
ey andreas, du hast das wichtigste bild vergessen: heavy metal!!!
sag deiner besseren hälfte bitte noch mal einen schönen gruß und vielen dank für's "an die hand nehmen" in kirchheim. hätte mir sonst einen wolf gesucht.