hat hier schonmal jemand eine Skyteam Pro 45er USD Gabel auseinander genommen, und davon evtl. ein paar Bilder eingestellt ? Die Suche gab nix richtiges her, oder ich habe falsch gesucht.
Ich hab´s heute Abend gemacht, weiß aber nicht, ob ich es richtig gemacht habe. So ging´s los : goldene Tauchrohre noch in den Brücken geklemmt, gegen mitdrehen. Zuerst habe ich den schwarzen Deckel oben mit einem 24er Ringschlüssel gedreht.... ...OK, da dreht sich gleich das ganz Innenteil mit. Gabelfuß festhalten ? Nö, dann dreht sich der Rest der Gabel innen immer noch. Also mal dem Schlüssel ein paar Schläge mit dem Hammer, und siehe da, der Deckel fing an, sich zu lösen, na fein. Den Deckel konnte ich dann abdrehen und ein wenig hochziehen, es roch nach üblem Gabelöl, nur entfernen konnte ich den Deckel nicht. Dann merkte ich, wenn ich oben am Deckel mit "Innenrohr" ziehe, kam unten das Standrohr mit dem Gabelfuß hoch, da gab es also eine Verbindung. Was jetzt ? wie kriege ich den Deckel ab ? Gabelöl konnte ich ja durch umdrehen der Gabel herauslassen, aber ich konnte weder eine Feder sehen noch mir vorstellen, wie und wo man da eine Hülse zum stärkeren Vorspannen der Gabel einsetzen könnte. Der Deckel stand nämlich nicht unter Vorspannung, da hatte ich beim abschrauben schon aufgepaßt, denn bei Japanern oder Harleys (mit Showa Gabel) springt der einem gern ins Gesicht, wenn man selbiges drüberhält.
Dann fiel mir die dicke Innensechskantschraube ein, unten im Gabelfuß, die konnte ich mit einem 8mm Schlüssel lösen, da drehts sich nix innen mit, aber dann lief mir die stinkende Brühe über die Flossen, ich habe sie gleich in einem kleinen Kaffebecher aufgefangen, damit ich später ungefähr die Füllmenge abmessen/schätzen kann.
Schraube raus, und siehe da, ich konnte den Gabelfuß vom Tauchrohr trennen ! Das hätte ich mal vorher wissen müssen, als ich zum bearbeiten der diversen Flächen an Radachse und Bremshalter-Flansche immer die komplette Gabel mühevoll ich den Schraubstock eingespannt hatte, naja, hinterher ist man immer schlauer......
Nun konnte ich das komplette Standrohr nach oben aus dem goldenen Tauchrohr herausziehen, und ich sah etwas, was noch nie eines Menschen Auge erblickt :
Das Standrohr ist zweigeteilt, aber irgendwie oben zugepreßt, und darin befindet sich die Feder und der blöde Deckel dreht sich auf dem "inneren" Standrohr, ohne abzugehen. Auf der Bremsenseite konnte ich auch schon beginnenden Verschleiß sehen, und das nach 350 Km Laufleistung, ist irgendwie "Klappergabel de Luxe", China halt. Unten am Ende des aüßeren, glänzenden Standrohres gibt es einen kleinen, rechteckigen Gummiring, und einen großen Gummiring, zum abdichten (nach innen?) Auf der langen Innensechskantschraube mit Gewinde und Schaftstück ist außen am Gabelfuß ein Kupferring, wohl auch zum abdichten (nach außen?)
Wenn man da überhaupt Vorspannhülsen einsetzen sollte, dann unten, dafür müßte man aber eine längere Spezialschraube anfertigen, schätze ich.
Das sind die zweigeteilten Standrohre, kein Plan, wie ich die weiter auseinandernehmen könnte und den schwarzen Deckel (24mm Sechskant) kann ich zwar durchdrehen, aber nicht von dem inneren Standrohr abnehmen.
Hat jemand sich schonmal so weit vorgewagt, und eine Idee dazu ?
Wenn Du die Federn ausgebaut hast, dann bitte genau messen. Also Innen-, Außendurchmesser und die Länge. Ich habe noch neue MTX-Federn liegen, die man in die gewöhnliche Gabel bauen kann. Damit soll sich das Verhalten drastisch verbessern. Bei der USD-Gabel kann das ja auch zusätzlich klappen.
Ich müsste da auch dringend mal das Öl wechseln. Wieviel ist ca. drin und welche Viskosität willst Du nehmen?
Ich habe in meiner ZB 140ml pro Seite ganz normales Gabelöl und habe die Vorspannung etwas erhöht. Das hängt aber alles noch mit dem Gewicht des Fahrers zusammen und ob man lieber ein etwas härteres Fahrwerk mag oder nicht.
In Deutschland gibt es nur zwei Kurven. Rechts.- und Linkskurven
da hab ich gestern Nacht noch einen fetten Beitrag geschrieben,
und die demontierten Teile so gut erklärt, wie ich sie verstanden habe,
aber dann habe ich den Beitrag entweder nicht komplett hochgeladen (58 mal "Vorschau),
oder das Ding ist im digitalen Nirvana gelandet, deshalb hier nochmal.
Bitte die Bilders von unten nach oben gucken.
Ist alles halbwegs logisch, außer den doppelten Standrohren mit der Feder dazwischen, das Paket ist verpreßt und nicht demontierbar. Daher kann man weder die Feder wechseln noch die Vorspannung erhöhen, nur mit Ölsorte und Ölmenge kann man minimal abstimmen. Ist irgendwie Klappergabel de Luxe.
Dafür gibt´s jetzt hier was Welt-exclusives :
Bin immer noch nicht 100% sicher, ob es klappt, aber es sieht immer beser aus, nur noch einige Stunden Gefummel und Maße finden und dann 2 Dreh-und Frästeile, dann wird´s richtig spannend, entweder ich hab eine schräg gestellte Gabel oder ein paar teure Briefbeschwerer. Lenkanschlag ist dabei das kleinste Problem.
Ich bin sehr skeptisch was deine Konstruktion angeht. Und noch einmal, du änderst zu viel auf einmal ohne zu fahren.
Die Lagersitze in deinen Hülsen müssen doch auch eine gewisse Schräge haben, damit das alles wieder fluchtet. Bei einem Dragster mag das OK sein aber wenn du auf 120km/h mit deiner Dax kommst dann bist du schon schnell, mehr wird da eh nicht drin sein.
In Deutschland gibt es nur zwei Kurven. Rechts.- und Linkskurven
Schräge ist vorhanden, das ist ja der Trick, das Lenkjoch ist ja im Durchmesser kleiner als das Lenkkopfrohr, Lenkjoch läuft da jetzt diagonal durch das Lenkkopfrohr, die Lagersitze haben 3° zur original-Position, aber weil sie die 3° oben und unten haben, stehen sie wieder parallel zueinander und fluchten. Ich wollte deshalb mit diesem Teil anfangen, weil daran einiges hängt, wie die Schutzblechhalterung vorn, die Stoßdämpferlänge hinten, die Schutzblechposition hinten etc etc. Wenn´s nicht klappt, baue ich halt "original" weiter.
Da gibt´s Adapter-seitige Körnermarkierungen für "vorn oben" und vorn unten", am Moped-Rahmen hatte ich stundenlang rumgemessen, mit Wasserwaage, Winkel und Laser, um "senkrecht vorn" zu finden und auch mit Körner markiert. Dabei gemerkt, daß bei der Max immerhin die Preßnähte am "Hals" oben und unten, sowie die Front-Verpressung/Schweißnaht vor dem Lenkkopf absolut in einer Linie liegen und senkrecht sind.
In einer 8 Stunden Schicht hat es heute geklappt, Gabelbrücken sind drin, Hey Hey, bin zufrieden. Zum Schluß noch das längere Lenkjoch gefertigt und angepaßt, habe jetzt sogar eine Staubkappe unter dem unteren Lager, und auch an die Einfräsung für das Lenkschloß haben wir gedacht. Die untere Gabelbrücke ist ca. 35mm runtergerutscht, bis knapp vor die Verdickung, das hatte ich schon vorher mal abgemessen. Sa und So muß ich nach Hockenheim, wäre lieber in der Werkstatt. Näxte Woche kommen die Standrohre wieder zusammen und in die Brücken, dann kann ich die AniMax erstmals auf die Räder stellen, bin sehr gespannt, wie das Teil kommt und ob ich die Dämpfer hinten drin lassen kann.
Was die Gabel angeht : hatte mit Monkeyracing und ISC Jahn telefoniert, in der Art, wie die bei mir aussieht, kannten beide die Standrohre nicht, da scheint der Kines mal was geändert zu haben. Ein paar Simmeringe habe ich aus dem Netz geholt, was die anderen Dichtringe angeht, muß ich mal sehn, was ich wo bekomme.
hier noch ein paar Bildchen aus der Dreh-Und Fräswerkstatt.
Das ist noch Qualität , alt aber gut.
Die Drehbank wurde mit NC nachgerüstet, der Mann weiß also genau, wohin er den Meißel verfährt. Ist ja unglaublich, wie oft er die Meißel wechseln mußte, und verschiedene Spannfutter einsetzen, um meine paar Pille Palle Brocken anzufertigen, da gehen Stunden drauf. Die Getriebe-Hebel konnte der blind umlegen, und wenn ein Ring abgestochen wurde, fing er den mit dem Ölkännchen auf, demit er nicht in die Späne-Wanne fällt.
So sah das nach vielen Stunden aus, das werden 3° Versatz zwischen Rahmen und Gabel. Das wird alles zusammen schwarz lackiert und ist dann -hoffentlich- halbwegs unauffällig. Lenkanschlag wird auch noch angefertigt und angeschweißt.
Das sind die inneren Ringe für die Aufnahme der Außenschalen der Kegelrollen-Lager, die äußeren Ringe sitzen im Lenkkopf drin, und passen sowohl in die original-Lagersitze, als auch noch ein Bißchen länger und kleiner in das eigentliche Lenkkopfrohr.
Das ist das längere Gabeljoch im Rohbau, noch zu lang, ohne M21 x 1 Gewinde und ohne Lenkschloß-Schlitz. Jetzt paßt alles, ich habe sogar eine untere Staubkappe an der Gabelbrücke, die obere muß auch noch nach Maß angefertigt werden, muß ja über den dicken Adapter.